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Campen mit Baby – Tipps & 12 Must-Haves für Camping mit Baby und Kleinkind

Die erste Camping-Reise mit Baby oder Kleinkind ist etwas ganz Neues, quasi unbekanntes Terrain – auch für Camping-Erfahrene – das können wir euch sagen! Fernab vom Alltag und Routinen stellen sich ganz neue Herausforderungen, denen sich Papa und Mama stellen müssen. Damit euer Familienabenteuer stressfrei und angenehm verläuft, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Wir sind bereits zwei Mal mit Camper, Baby und Hund los und stellen euch hier unsere wichtigsten Tipps und Gadgets zum Campen mit Baby vor.

Camping mit 2 Monate alten Baby

Grundsätzlich ist das Alter sehr entscheidend. Unsere erster Camping-Trip mit Baby ging nach Slowenien, als unsere Leia gerade mal 2 Monate alt war. Wenn du mit einem so kleinen Baby auf den ersten Camping Trip startest, brauchst du eigentlich nicht viel extra zu packen.

Das wichtigste zuserst

Wichtig ist, bei sonnigem Wetter für ausreichend Schutz fürs Baby zu sorgen. Ein UV-Anzug, Sonnenhut, eine Markise oder ein Tarp zum Vorspannen am Camper, sowie eine Strandmuschel und/oder ein Sonnenschirm sind dabei sehr hilfreich. Eine weiche Krabbeldecke ist ebenfalls praktisch, aber unserer Meinung nach kein absolutes Must-have. Was natürlich nicht fehlen darf: Wickelzeug, Trage oder Kinderwagen und ein bisschen Spielzeug. Wir hatten außerdem mit unseren Abhalteeimer für Leia mit dabei.

Essen für das Baby

Da Leia voll gestillt wurde, war auch die Nahrungsaufnahme ganz einfach und jederzeit ohne weitere Utensilien, außer Stilleinlagen und Stilltüchern, möglich. Für das Stillen in der Nacht nahmen wir unser mobiles Nachtlicht mit.

Campingerfahrung mit 2 Monate altem Baby 

Tatsächlich ist der Ablauf relativ entspannt, da das Baby in diesem Alter noch viele Nickerchen macht und dementsprechend viel schläft. Außerdem bewegt es sich noch nicht von selbst fort, was das Campen mit Baby ebenfalls noch entspannter gestaltet. 

Wir fuhren nach Slowenien – über das Soca Tal zum See Bohinj. Dabei war die größte Herausforderung für uns das Fahren mit Baby, also Strecke machen und uns von einem Ort zum nächsten begeben. Hier können wir dir nur einen Tipp geben: Nachts fahren. Alles andere hat bei uns nicht funktioniert. Darüber hinaus ist eine große Veränderung, dass wir nicht mehr so “sprunghaft” wie früher rasch mal von einer Location zur anderen fuhren, sondern längere Zeit an einem Campingplatz blieben und die Gegend darum herum zu Fuß erkundeten.

Camping Trip mit 1 Jahr alten Baby/Kleinkind

Mit einem etwas älteren Baby wird das Campen schon aufwändiger. Je nach Entwicklungsfortschritt des Babys läufst du eventuell bereits hinter dem Baby, fast schon Kleinkind hinterher und musst aufpassen, dass nichts in den Mund wandert, was dort nicht hingehört. Vorallem wenn dein Baby mobil ist, also krabbelt oder läuft. Etwas Einfacher ist das Campen noch, wenn das Baby “bloß” auf der Krabbeldecke liegt. Zudem starten die meisten Eltern mit dem selbstständigen Sitzen des Babys mit Beikost – auch daran musst du nun zusätzlich denken. 

Neben den klassischen Baby-Utensilien, wie Windeln, Kleidung, die ohnehin unabdingbar sind, können wir folgendes für einen entspannten Camping Trip mit einem etwa 1 Jahr alten Baby empfehlen. 

Must-Have Dinge für das Campen mit Baby

1️. Baby-Stuhl 

Ein klappbarer Baby Camping Stuhl ist unserer Meinung nach sehr wichtig. Natürlich funktioniert auch der bekannte Ikea-Stuhl – dieser von Chicco ist jedoch deutlich platzsparender im Packmaß. Wir essen gerne am Boden sitzend auf unserer Decke, dafür ist diese Baby-Campingstuhl Größe gut geeignet. Der Bezug lässt sich abnehmen und wir duschen den Stuhl 1x täglich kurz ab, um Essensreste zu beseitigen.

camingstuhl für baby

2. Picknickdecke 

Eine wasserabweisende, gut gepolsterte und leicht zu reinigende Decke ist ideal zum Krabbeln, Spielen und Ausruhen. Außerdem bleibt so der Bereich vor dem Camper gut sauber. Wir empfehlen dir eine große Decke (mindestens 2×2 Meter)

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3️. Faltbare Essensbehälter 

Wenn dein Baby bereits isst, sind diese Essensbehälter sehr zu empfehlen. Sie sind einerseits praktisch als Teller und zur Aufbewahrung und andererseits auch einfach zusammenfaltbar und sparen so Platz im Kühlschrank. Wir heben so das übrig gebliebene Essen auf, können es Leia bei der nächsten Mahlzeit noch einmal geben und minimieren damit unseren Müll.

4. Wäscheleine 

Diese Camping-Wäscheleine kommt ganz ohne Wäscheklammern aus. Ideal, um Babywäsche schnell und in großen Mengen zu befestigen. 

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5. Strandmuschel 

Eine Strandmuschel spendet großzügig Schatten für die ganze Familie. Achtet auf die richtige Größe und UV-Schutz. Wir empfehlen euch ein Strandzelt für mindestens 2 Personen zu wählen. Kleine Babymuscheln sind eher unpraktisch, da man darin selbst keinen Platz findet und nicht aufrecht sitzen kann, was das Stillen sehr unbequem macht. Da wir zur 4t reisen (2 Erwachsene, 1 Kind und 1 Hund) wählten wir folgende Größe. Hier finden wir alle zusammen Platz.

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6. Poncho 

Ideal zum schnellen Abtrocknen nach dem Baden oder Planschen und hält dabei gut warm, auch über dem Kopf. Das baby lässt sich außerdem kurze strecken gut im Poncho transportieren. 

7. UV-Kleidung, Sonnenhut & Baby Sonnencreme

Gerade im ersten Babyjahr entscheiden sich viele Eltern, das Baby nicht mit Sonnencreme einzucremen. Babyhaut ist besonders anfällig für UV-Strahlung. Mit UV-Kleidung stellst du sicher, dass der Großteil des Baby-Körpers geschützt ist und kannst zusätzlich die Hände, Füße und das Gesicht mit Baby-Sonnencreme schützen. Wir verwenden die Sonnencreme von Suntribe und sind seit Jahren große Fans. Mit dem Code saltyroaming bekommst du -10%! Außerdem sind Schattenspender wie Sonnenschirm, Sonnenhut, Strandmuschel sowie eine Markise oder ein Tarp sowie ein schattiger Stellplatz beim Campen mit Baby essentiell.

8. Beschäftigung fürs Fahren

Dabei ist Abwechslungsreichtum gefragt. Von Unkapputbar-Büchern über Busy-Board und Busy Books hin zu anderen lustigen Zeitvertreiber sind Spielsachen für die meisten Babys zum Autofahren sehr wichtig.

9. klappbare Aufbewahrungsboxen 

Für Ordnung im Chaos, denn im Camper ist es wichtig, dass alles seinen Platz hat. Unser Camper war ehrlich gesagt nicht für ein Kind ausgelegt. Durch  diese zwei Campingboxen hat nun aber alles seinen Platz. Wir verwenden eine Aufbewahrungsbox für Spielzeug, eine für Kleidung des Babys. Die Boxen eignen sich auch toll zum Raufklettern, darauf sitzen und den Öffnungs- und Schließmechanismus zu erkunden.

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10. Trinkbecher 

Ein auslaufsicherer Trinkbecher ist ideal zum Trinken lernen und um das Kleinkind mit genügend Wasser zu versorgen. Wir Erwachsenen trinken in den meisten Ländern das Wasser am Campingplatz, für unsere Tochter kaufen wir jedoch abgepacktes Wasser. Auch dafür ist ein Trinkbecher oder eine Trinkflasche toll, da man so nicht durcheinander gerät. 

11. Trage

Wir lieben unsere Trage und verwenden sie mehrmals täglich, egal ob für Wanderungen, Spaziergänge oder einfach zum Einschlafen. 

12. Kompakter Kinderwagen

Der Stokke Yoyo 3 Kinderwagen ist der Buggy mit dem kleinsten Packmaß und passt somit easy unter unser Camper Bett – er lässt sich mit einer Hand auseinanderklappen, ist leicht, lässt sich mit einem Gurt über die Schulter tragen und ist perfekt für längere Strecken oder Tagesausflüge. 

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Diese 12 Dinge sind für uns für das Campen mit Baby wirklich unerlässlich.

Falls ihr Fahrräder mit habt beim Campen: Da wir selbst bisher keine Fahrräder mithaben können wir dafür keine persönliche Empfehlung aussprechen, haben aber bei sehr vielen Familien gesehen, dass ein Anhänger, wie dieser von Thule, für das Fahrrad oder auch einfach zum Schieben sehr oft im Einsatz ist. Auch ein Laufrad – für die mobileren Kleinkinder – ist mit Sicherheit ein tolles Gadget für viel Spaß beim Campen.

Fazit: Gut geplant ist halb entspannt

Mit der richtigen Ausrüstung und einiges an Geduld, Verständnis und Zeit wird das Campen mit Baby nicht zur logistischen Herausforderung, sondern zum echten Abenteuer. Wichtig ist vor allem: flexibel bleiben, auf dein Bauchgefühl hören und dich nicht stressen lassen, wenn mal etwas nicht perfekt läuft. Babys und Kleinkinder brauchen keine perfekten Pläne, sondern entspannte Eltern und eine gute Portion Spontaneität.

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